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Noppenfolie

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Noppenfolie

Der Begriff  Noppenfolie beschreibt eine Kunststofffolie, die aus mindestens zwei Schichten besteht und generell transparent ist. Diese kann der Isolierung, der Verpackung (von zerbrechlichen Stoffen), der Polsterung und der Füllung von Hohlräumen dienen.

Die Noppenfolie setzt sich aus zwei Lagen Polyethylen-Folie zusammen. Auf die erste glatte Schicht wird eine zweite aufkaschiert, die in regelmäßigen Abständen runde Einedellungen hat. Diese wurden zuvor durch eine Vakuumwalze angebracht. Sie bilden ein Luftpolster zwischen den beiden Kunststoffschichten und dienen damit der Dämpfung von Stößen.

Bei einer dreilagigen Noppenfolie befindet sich eine weitere Deckfolie auf den Noppen, sodass diese zweiseitig bedeckt ist. Der Durchmesser der Noppen beträgt bei der normalen Folie 10 Millimeter, bei großnoppigen Folien bis zu 30 Millimeter. Ausführungen für Versandtaschen können auch eine kleinere Noppengröße haben.

Um beim Transport elektrischer Geräte zu schützen wurden spezielle Noppenfolien entwickelt, deren Folie entweder antistatisch oder leitfähig ist.

Die Erfindung der Noppenfolie war mehr ein Zufall, als 1957 die Ingenieure Alfred Fielding und Marc Chavannes in New York versuchten, eine Kunststofftapete zu entwickeln. Die Idee darin war, eine leicht zu reinigende Tapete, die sich im Gegensatz zu den Papiertapeten nicht auflöst. Aufgrund der leichten Bauweise und des robusten Stoffes deklarierten die beiden Ingenieure ihre Erfindung als Verpackungspolsterfolie.

1959 meldeten die Ingenieure ihre Erfindung mit Namen „Bubble Wrap“ beim Präsidenten an und gründeten ihre eigene Firma im US-Bundesstaat New Jersey.

Firmen dieser Art stellen neben dem Ursprungsprodukt auch alle möglichen Kunststoffverpackungen her. Darunter fallen Noppenfolien, Schaumfolien, Luftpolsterversandtaschen, Membranpolster- und Fixierverpackungen. Weiter werden Produkte für den Direktschutz von Produkten, wie zum Beispiel Papierpolstersysteme, Laufbeutelsysteme und Direkteinschäum-Verpackungssysteme hergstellt.

Im Handel ist die Luftpolsterfolie in allen erdenklichen Größen zu bekommen. In Baumärkten finden sich Rollen kleinerer Formate, die von Privatleuten zum Eigengebrauch gekauft werden können (einfaches Einwickeln zerbrechlicher Güter). In größeren Fachgeschäften finden sich dann Rollen für berufliche Zwecke (für Umzugsunternehmen oder ähnliches). Für besondere Anwendungszwecke gibt es reichlich Sonderausführungen, wie zum Beispiel selbstklebende Luftpolsterfolien, mit Aluminium bedampfte Folien oder Luftpolsterfolien mit extra kleinen Bläschen.

Die Noppenfolie ist auch unter dem Namen Luftpolsterfolie oder Knallfolie sehr bekannt. Der Begriff Knallfolie kommt durch das entstehende Geräusch beim Eindrücken der Noppen. Diese Eigenschaft wurde so beliebt, dass die Noppenfolie im Internet Fanseiten genießt und nach ihr sogar ein Spielzeug entwickelt wurde. Das „Bubblewrap Keychain“ kann als Schlüsselanhänger verwendet werden und imitiert das Geräusch. In den USA wurde der Luftpolsterfolie im Jahr 2001 der letzte Tag im Januar als Ehrentag zugesprochen. Im New Yorker Kunstmuseum „Museum of Modern Art“ findet sich die Noppenfolie als „Humble Masterpiece“ - als ein bescheidenes Kunstwerk (Design-Exponat) wieder.