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Astbestsäcke - Big-Bags - Containerbags für Entsorgungs- / Transportzwecke

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Big Bags

Big Bags verlangen der Verpackungsindustrie den Einsatz ihres ganzen Knowhows ab. Diese, wie übergroße Tragetaschen wirkende, Spezialbehältnisse haben ein Fassungsvermögen von bis zu 1500 Kilogramm und sind nach Entleerung und eventueller Reinigung mehrfach wiederverwendbar.

Die kleinste Ausführung hat die Maße: 90x90x110cm. Der größte Containerbag hat eine Abmessung von 620x240x115cm und kann nur auf einer LKW- oder Kipperladefläche transportiert werden.

Big Bags werden aus speziellen, hochstrapazierfähigen Kunststoffgeweben hergestellt. Zumeist kommt ein speziell aufbereitetes Polypropylen zum Einsatz. Je nach Einsatzzweck, können unbeschichtete-, beschichtete- oder Big Bags mit Inlinern genutzt werden. Wobei die unbeschichtete Variante für grobe Materialien, wie z.B. Schutt, Gesteinsbrocken oder Holzscheite, geeignet ist, während die Säcke mit Inlinern oder Beschichtung für feines bis staubiges Material verwendet werden sollten.

Spezielle Säcke für den Asbestabtransport haben eine zusätzliche Kennzeichnung in rot-schwarzer Schrift und müssen der TRS Norm 519 entsprechen. Diese werden mit Schürze und geschlossenem Boden geliefert, um sie komplett verschließen zu können. Andere Big Bags hingegen sind offen und haben vier spezialverstärkte Henkel, zum Anheben mit einem Gabelstapler oder Kran. Einige der Spezialriesensäcke sind mit verschließbaren Ein- und Ausfüllöffnung ausgestattet. Diese eignen sich beispielsweise gut für den Transport von Mehl oder Sand, also Materialien die in Fabriken abgefüllt und nach dem Transport zur Weiterverarbeitung abgeschüttet werden.

Da das verwendete Kunststoffgewebe witterungsstabil ist, können Big Bags als Behältnisse zur Zwischen- oder Endlagerung von Substanzen genutzt werden. Die auf die Spezialsäcke einwirkenden Kräfte sind enorm, daher müssen sie gewissen Qualitätsansprüchen standhalten. Fachhändler geben daher immer den Sicherheitsfaktor der Big Bags mit an. Dieser beträgt 5:1 ab einem Fassungsvermögen von 1000 bis 1500 Litern. Hierbei berechnet sich der Faktor daraus, wie viel höher ein Material gegenüber einer statistisch ermittelten Grenze belastbar ist, bevor es eben versagt.

Der Sicherheitsfaktor wurde eingeführt, um eine gewisse Qualität bei der Materialauswahl und Herstellung zu gewährleisten, denn durch den Faktor wird garantiert, dass die Big Bags die geforderte Belastung um einen 5fach höheren Faktor aushalten, bevor sie zerreißen.

Fahrstühle müssen beispielsweise einen Faktor 10:1 nachweisen, da sie täglich einer extremen Beanspruchung ausgesetzt sind. Somit wird einem Materialversagen durch Herstellernachlässigkeit entgegengewirkt.

Big Bags weisen dabei klare Vorteile gegenüber herkömmlichen Verpackungs- und Transportsystemen auf. So sind diese Spezialtaschen klein zusammenfaltbar, leicht, korrosionsbeständig und nicht zuletzt Kosten günstiger. Führt man sich dagegen die aufwendige Lagerung, Wartung und Logistik von Containern vor Augen, ist der Nutzen dieser Kunststoffgewebetaschen offensichtlich.

Daher hat die Nachfrage nach diesen Behältnissen in den letzten Jahren stark zugenommen. Dabei haben sich die Einsatzgebiete ebenfalls gewandelt, denn neben der Bauindustrie hat auch die Lebensmittelindustrie den Vorteil der Big Bags kennen und nutzen gelernt. Auch zum Zwischenlagern und Transport von Brennholz werden die Riesentaschen gern verwendet. Hierbei nehmen die Lieferanten gern Ausführungen mit weißem, UV-beständigem Kunststoffgewebe, da diese bei einer Lagerung im freien deutlich robuster und beständiger sind.